top of page

Unsere Terrasse

  • Autorenbild: Emil Baggenstos
    Emil Baggenstos
  • 29. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Juli


Als wir 2008 die Attikawohnung gekauft haben prüften wir die Möglichkeit einen Garten anzulegen. Wir fragten uns, ob dies überhaupt möglich ist und dachten, dass wir uns wohl in den Möglichkeiten einschränken müssten. Im Internet stiessen wir auf das Zincosystem, das für Dachgärten konzipiert wurde und entschlossen uns dieses für unsere Terrasse zu verwenden. Das Zinco-System besteht aus verschiedenen Lagen. Im Rahmen mit Betonelementen wird eine Abdeckmatte eingelegt, darüber ein Plastikelement mit Öffnungen für die Entwässerung, als Trennelement zur Erde ein Vlies und darüber in einer Dicke von 30 cm ein Gemisch aus Humus und Granulat aus zerkleinerten Ziegeln.

Terrasse im Rohbau
Terrasse im Rohbau
Aufbau Zinco-System
Aufbau Zinco-System
Gartenbeet
Gartenbeet

Das gleiche Beet heute
Das gleiche Beet heute

Nach unserem Einzug begannen wir vorsichtig mit der Bepflanzung. Es war eine spannende Zeit, weil wir noch nicht wussten, wo die Grenzen des Systems liegen. Kann man nur extensiv begrünen, oder geht auch Gemüse wie Salat und Kohlrabi oder noch mehr, vielleicht sogar Sonnenblumen und kleine Büsche? Und es ging mehr. Die Sonnenblumen wuchsen und wuchsen und erreichten schliesslich eine Höhe von 3 m. Jetzt wurden wir richtig frech und begannen alles Mögliche zu pflanzen bis hin zu Stangenbohnen, Himbeeren und schliesslich sogar Obstbäumen und einer Rebe.


Heute besitzen wir eine Art Baumgarten mit Teich und pflanzen die meisten Gemüsesorten an und haben einen schönen Bestand an Obstbäumen: Äpfel, Aprikosen, Weinrebe, Birnen, Pflaumen, Feigen, Zwetschgen, Mirabellen und sogar einen Kakibaum. Nicht alles gelingt immer auf Anhieb, aber Vieles und es macht uns grosse Freude zu experimentieren und neue Erfahrungen zu sammeln.



Damit haben wir mehr erreicht, als wir zu hoffen wagten und möchten mit diesem Beitrag andere motivieren mit Ihren Möglichkeiten etwas zu wagen. Auch einen kleinen Balkon kann man mit Pflanzen so gestalten, dass daraus eine kleine Oase mit Blumen, Kräutern, allgemein mit seinen Lieblingspflanzen wird. Dabei gibt es viele Möglichkeiten diesen Bereich zu gestalten. Ist die kleine Fläche das Problem, so kann man Pflanzen an Rankgittern in die Höhe ziehen, ein Hochbeet aufstellen oder Ampeln aufhängen. Der kreative Prozess der Gestaltung macht viel Freude und bringt einem wieder näher zur Natur.


Und alle fühlen sich wohl
Und alle fühlen sich wohl

Unser Dachgarten ist nicht nur ein Lieferant von gesundem, frischem und an der Sonne gereiften Gartenprodukten mit unvergleichlichem Geschmack, sondern lockt auch zahlreiche Insekten und Vögel an. Darunter sind Nützlinge, wie Marienkäfer, Florfliegenlarven und Ohrwürmier, die uns in der Pflanzenpflege unterstützen. Ein Beispiel: Zu Beginn hatten wir ein Problem mit Spinnen, die sich ungebremst vermehrten und mit ihren Netzen die Unterseite des Vordachs verklebten und so Schmutz ansammelten, was hässlich aussah. Inzwischen ist das Problem gelöst, weil die Vögel, die unseren Garten besuchen, die Vordachunterseite perfekt sauber halten. Ein anderes Beispiel: Lange hatten wir am Rosenkohl weisse Fliegen, denen wir einfach nicht Herr wurden. Letztes Jahr verschwanden sie auf einmal und wir vermuten, dass Ohrwürmer, die inzwischen zahlreich auftreten, die weissen Fliegen jagen.



Würden wir es heute nochmals genau gleich machen? Obwohl sich das Zinco-System gut bewährt hat, würden wir den Garten mit unserem Hydroperm-Plant

System anlegen. Gerade jetzt haben wir sehr hohe Temperaturen, die einen grossen Aufwand an Bewässerung erfordern. Die grossen Wassermengen und die hohe Präsenz, die das erfordert,sind ein Problem. Mit dem Hydroperm-Plant System kann Wasser auch in einem grösseren Garten optimal organisiert werden. Bei einem kurzen Gewitterregen geht das Wasser nicht mehr verloren, sondern wird in der Speicherschicht aufgefangen und steht den Pflanzen über längere Zeit zur Verfügung. Dadurch muss viel weniger gegossen werden und man kann auch über längere Zeit verreisen, ohne das die sorgfältig gezogenen und gepflegten Pflanzen verdorren. Ein Test mit dem ersten Prototyp während drei heissen Wochen im letzten August und nur gelegentlichen Gewitterregen von insgesamt 50 mm ergab ohne Giessen eine schöne Ernte an Kohlrabi und Salat. Wasser ist ganz klar das Element Nr. 1 im Garten und es lohnt sich daher ein gutes System wie unser Hydroperm-Plant einzusetzen.





Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Kommentare


bottom of page